So, wie versprochen kommen hier Con - Tipps im Anschluss auf meinen Gamescom-Rückblick.
Ich werde schauen, dass ich das ganze etwas aufteile, nach "Anfänger", "Allgemein" und "Cosplayer".
1. Tipps im Allgemeinen
- Macht eine Packliste! Ich bin normalerweise kein Mensch, der alles bis ins kleinste Detail plant, doch eine Packliste mach ich mir, gerade für die Gamescom, immer. Gerade, wenn ich cosplaye brauche ich immer mehr Dinge, als wenn ich normal in den Urlaub fahre. Auch ohne Kostüm gibt es da die ein oder andere Sache, die ich eben nur auf Cons mitnehme.
- Nehmt immer etwas zu trinken und zu Essen mit (Wenn erlaubt)! Das müsste eigentlich selbst erklärend sein. Natürlich müsst ihr hier die Geländeregeln beachaten, wenn selbst mitgebrachte Speisen und Getränke nicht erlaubt sind, dann dürft ihr das natürlich nicht mitnehmen. Ansonsten ist es jedoch sehr empfehlenswert etwas dabei zu haben. Meistens ist es gerade in geschlossene Hallen mit vielen Menschen sehr warm, etwas zu trinken schadet also nicht. Hinzu kommt, dass Lebensmittel auf Veranstaltungsgeländen immer sehr überteuert sind. Da ist es billiger am Abend vorher noch einmal im Aldi vorbeizuschauen und sich eine Flasche Wasser und einen Apfel einzupacken.
- Überlegt vorher genau, was ihr mit auf die Con nehmt! Alles, was ihr einpackt müsst ihr den ganzen Tag mit euch herumschleifen, plus die neuen Dinge, die ihr einkauft! Nehmt keine zu kleine, aber auch keine zu große Tasche mit, die ihr gut Tragen könnt und die euch recht schwer geklaut werden kann.
- Tragt Wertgegenstände immer eng am Körper! So traurig es klingt aber Taschendiebe gibt es überall, wo es große Menschenmassen gibt. Mir wurde Gott sei dank noch nie etwas gestohlen, aber sicher ist sicher.
Gut eignen sich Hosen/Jackentaschen mit Reißverschluss oder eben kleine Brustbeutel. Auch "Geheimfächer" in Handtaschen und Ähnlichem sind okay, da es meist schwerer ist an diese zu kommen. Steckt Geld nie lose in eine (offene Tasche)! Je mehr Verschlüsse und Stoffschichten zwischen dem Dieb und dem Geld ist, desto besser.
Lasst eure Taschen auch nie unbeaufsichtigt irgendwo stehen. Wenn ihr alleine unterwegs seid nehmt sie auch mit aufs Klo, etc.
- Nehmt immer nur eine gewisse Menge Geld mit und behaltet den Überblick über eure Ausgaben! Das mag jetzt selbstverständlich klingen, ist es vielleicht auch. Doch gerade, wenn ihr mehrere Tage weg seid oder danach noch etwas vorhabt ist das besonders wichtig. Denkt daran, ihr wollt auch noch etwas essen/trinken. Schreibt euch am besten auf, wie viel Geld ihr dabei habt und wie viel ihr bereits ausgegeben habt, um den Überblick zu behalten.
Nehmt auch auf die Con selbst allerhöchstens, aller, aller, allerhöchstens 100 Euro mit. Auf vielen Cons könnt ihr, mit Bändchen oder Stempel das Gelände verlassen und wieder zurückkommen (auf der Gamescom leider nicht), das heißt, wenn das Geld knapp wird könnt ihr auch noch einen kurzen Abstecher an den Bankomat machen.
Achtet auch darauf, was ihr wirklich braucht, bzw. macht euch Notizen, wo und wie ihr an etwas kommt, dass ihr wirklich wollt. Teilweise sitzt man dann nämlich mit der Perücke zu einem Cosplay im Zug, das nie entstehen wird und konnte sich dafür etwas anderes nicht mehr leisten.
2. Tipps für Anfänger
- Informiert euch! Es ist ganz einfach, informiert euch über die Con, wo, wann, wie und macht es genau. Das mag jetzt selbstverständlich erscheinen, aber ich habe schon Geschichten gehört (Gott, sei dank nicht erlebt!), dass Leute den Conort nicht gefunden haben oder Ähnliches. Hinzu kommt auch, dass ihr euch, falls ihr minderjährig seid über die Rechtslage informieren solltet. Viele, die ich kenne, mich eingeschlossen sind mit ca. 14 - 16 zum ersten Mal auf eine Con gefahren. Unter 16 dürft ihr nicht ohne einen Erziehungsberechtigten in eine fremde Stadt. Falls ihr bei Verwandten übernachtet, brauchen diese eine Einverständniserklärung eurer Eltern. Und dann wären da noch die rechtlich vorgeschriebenen Ausgangsgrenzen, die, wenn nicht beachtet nicht nur euch, sondern auch den Veranstaltern Probleme bereiten können.
- Bereitet euch vor! Auch das klingt sehr simpel und eigentlich selbstverständlich und schließt gewissermaßen den ersten Stichpunkt mit ein. Erstellt euch eine Packliste mit den Dingen, die ihr braucht, bucht die Zugtickets eventuell schon vor, bucht das Hotel, schaut euch den Weg zur Con vorher auf Google Maps an, usw. Und ähm, setzt euch mit Hotel oder Jugendherberge auseinander -_- Ich wollte mal mit nem Kumpel auf die Con fahren und der Gute war der Meinung, er könne alles selbst planen (dazu muss man sagen, dass er sehr oft mit dem Kopf in den Wolken hängt) und ihm ist am Abend vor Abfahrt aufgefallen: Ach in einer Jugendherberge dürfen sich (minderjährige) Männlein und Weiblein kein Zimmer teilen. Etwas selbstverständliches. Dies resultierte dann darin, dass der gute drei Stunden auf die Betreiber geschimpft hat, während ich ihm versucht habe zu erklären, dass das rechtlich so festgeschrieben ist! Das bringt mich zum nächsten Punkt ...
- Lasst euch helfen! Ich habe ihn gefragt, klappt das, kann man dir helfen? Nein, er kann das, er kann das! Es gibt Leute, die haben sowas schon mal vorher gemacht. Seien es eure Eltern, die bestimmt schon einmal in ihrem Leben ein Hotel gebucht oder ein Zugticket gekauft haben, wenn nicht sogar mit ihren Freunden allein unterwegs waren (vielleicht nicht zu einer Con, aber eben zu anderen Events!), seien es Lehrer, die wissen, wie man einen Schullandheimaufenthalt organisiert, seien es Freund mit denselben Interessen oder seien es erfahrene Congänger. Habt keine Angst euch auch an andere zu wenden. Manchmal braucht ihr z.B, auch einen Volljährigen (vorzugsweise eure Eltern), die das Zimmer buchen.
- Geht online! Meldet euch auf Seiten wie Animexx an. Dort findet ihr nicht nur einen Kalender mit Conterminen, sondern auch Gleichgesinnte und eben erfahrene Congänger. Die Community ist an sich sehr offen, also habt keine Angst mal jemanden anzuschreiben und nach Tipps zu fragen. ihr könnt auch einem Zirkel beitreten, also quasi Interessengruppen auf Mexx, da gibt es genug.
- Geht mit Freunden! Okay, das mag jetzt für die, die sehr ländlich aufwachsen (wie ich) fast unmöglich klingen. "Ich wohne mitten in der Arschritze der Welt, wie zur Hölle soll ich da Leute finden, die sich für Mangas (Comics, Doctor Who, etc) interessieren? Ich wollte doch eigentlich auf die Con um genau solche Leute zu suchen ..."
Das verstehe ich, deswegen verweise ich euch jetzt zum ersten auf den vorhergehenden Punkt und zweitens auf die Freunde, die ihr bereits habt. Ihr werdet erstaunt sein, was ihr alles finden werdet, bzw. was ihr noch nicht über eure Freunde wusstet. Ganz zur Not schlagt ihnen doch einfach vor, zusammen Game of Thrones oder euren Lieblingsanime zu gucken. Vielleicht sind die anderen genauso begeistert, wie ihr! Vielleicht findet ihr aber auch durch Zufall Leute, die eure Interessen teilen, wer weiß.
- Habt keine Angst nachzufragen! Das habe ich oben schon erwähnt, dieser Tipp bezieht sich jedoch nicht nur auf die Vorbereitung sondern auch auf die Con an sich und ist nicht nur an Congänger sondern auch an "Außenstehende" gerichtet. Wenn ihr recht neu seid in der Szene wird euch höchstwahrscheinlich einiges verwundern. Cosplay oder Mode, wie Lolita oder Visual Kei (nicht nur auf Anime - Cons) werden für Außenstehende mehr als nur befremdlich wirken. Gerade die blutigen und die freizügigen Versionen werden das ein oder andere Murmeln auf der Straße hervorrufen (auch in großen Städten mit langer "Conerfahrung", wie Köln). Wenn ihr das lest und keine Ahnung habt, worum es geht, bzw. dann auch "solche Leute" auf der Straße seht und euch wundert, welche Drogen sie genommen haben fürchtet euch nicht hinzugehen und zu fragen, was, wie, wo und warum? Keiner verurteilt euch für eine höflich formulierte, freundliche Frage aus Neugierde. Keiner wird sagen, du bist kein Gamer, weil du nicht weißt, was Cosplay ist oder du nennst dich Otaku obwohl du keinen Plan von Cosplay hast. Okay, wahrscheinlich wird es Leute geben, die das tun, aber das sind Idioten, die gilt es zu ignorieren!
Ich habe Geschichten gehört, dass einige Menschen tatsächlich die Polizei gerufen haben, als sie eine Gruppe Cosplayer im Park sahen, Sie hielten sie für - Achtung! - gemeingefährliche Punks und hatten Angst, dass diese sie angreifen würden! Solche Situationen lassen sich sehr leicht verhindern und am Ende des Tages habt ihr auch noch euren Horizont erweitert!
- Lasst euch nicht unterkriegen! Das gilt wahrscheinlich für so ziemlich alles, was ihr im Leben macht. Ein schlechtes Erlebnis mag abschreckend sein, aber euch könnte so viel entgehen, wenn ihr es wegen einem Schuss in den Ofen kein weiteres Mal probiert!
- Nehmt euch Zeit! Es kommt leider auch vor, dass es Leute gibt, die Angst davor haben auf eine Con zu gehen. Wie in jeder Szene gibt es Deppen, die meinen, sie könnten Richtlinen festsetzen, die regeln, wer sich Nerd, Gamer oder Otaku nennen darf. Das sorgt gerade bei einigen jungen Leuten dafür, dass sie sich nicht trauen auf eine Con zu gehen, weil sie sich nicht dem ganzen Beurteilen, wenn nicht sogar Verurteilen aussetzen wollen! Nehmt euch Zeit, euch auch "psychisch" vorzubereiten, sucht euch eine Con, auf die ihr wollt, geht dort hin und ihr werdet lernen, dass einige eurer Ängste komplett ungerechtfertigt waren!
Versucht auch, wenn ihr euch nicht traut, auf eine kleinere Con zu gehen. Die Stimmung ist oft familiärer und kuscheliger. Es fällt leichter neue Leute kennen zu lernen und Ängste zu überwinden.
3. Tipps für Cosplayer
- Make Up und Reisenähset gehören in die Tasche! Es kann immer irgendwas kaputtgehen, reißen, sich lösen, etc.
- Geheime Taschen ;) Ich habe ja oben bei den allgemeinen Tipps schon erklärt, dass man Wertsachen immer eng am Körper tragen sollte, doch gerade im Kostüm ist das etwas ... kompliziert. Erst mal solltet ihr euch von keinen erzählen lassen, als Cosplayer soll man keine Tasche mitnehmen, das zerstöre die Ausstrahlung des Kostüms oder so ähnlich. Wenn andere das so machen, dann sollen die das, aber wenn ihr eure Flasche dabei haben wollt, dann macht das, außer eurer Kostüm könnte darunter leiden (selbst dann könnt ihr euch noch eine Tasche mit nem Kumpel oder einer Freunding teilen. Versucht die Tasche auf euer Kostüm abzustimmen (Rucksack bei Schuluniform, Uhrentasche bei Alice, etc.),, wenn ihr wollt oder eben ihr näht euch eine Art Strumpfbandtasche, benutzt diese Brustbeutel, die man unter das Kostüm schieben kann (passt eben leider sehr wenig rein), etc.
3.2 (Vor allem) Als Anfänger:
- Nehmt euch nicht zu viel vor! Jeder fängt klein an. Startet mit einem einfachen Kostüm, auf einer kleinen Con. Zu große Projekte sorgen sehr schnell für Frustration, wenn etwas nicht so klappt, wie man sich das vorgenommen hat! Das gilt auch, wenn ihr euer Kostüm kauft und nicht selbst macht. Kostüme sind oftmals teuer, also gebt vorerst nicht zu viel aus, wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr wirklich bei diesem Hobby bleiben wollt!
Lasst euch auch genügend Zeit, versucht also nicht von heute auf morgen (wortwörtlich) eine komplette Rüstung auf die Beine zu stellen, das geht zu fast 100% schief!
- Ganz oder gar nicht! Es gibt inzwischen leider sehr viele Leute, die sich kurz vor der Con ein Stirnband aus Naruto kaufen, oder Lucys Schlüsselbund und dann sagen sie seien "Cosplayer" (ganz überspitzt gesagt)! Deswegen haben Cosplayer aus den eher größeren, bekannteren Fandoms (Naruto, Fairy Tail,One Piece oder Attack on Titan) oder aus Fandoms, die Charaktere mit besonderen, ikonischen und leicht nachzumachenden Accessoires in der Szene inzwischen einen schlechten Ruf, auch, wenn es viele gibt, die sich unglaublich viel Mühe geben. Ich habe kein Problem damit, wenn sich ein Kind auf einer Con ein Stirnband kauft und es gleicht aufzieht mit den Worten "Mama, ich bin Naruto!". Doch ich finde es schade, dass sich besagte Leute oft selbst durch den Dreck ziehen, meistens unbewusst, Ich bin keiner dieser "Extremisten", die sagen, alles muss selbst gemacht sein, usw. Es gibt Leute, die können nicht nähen, haben keine Zeit es zu lernen, etc., doch ein vollständiges Kostüm ist nicht zu viel verlangt oder?
Glaubt mir, ihr macht das Erlebnis so nicht nur für andere, die eigentlich kein Mitsprachrecht haben, sondern auch für euch angenehmer! Man ist stolz auf die eigene Arbeit und man "leidet" nicht unter den andauernden bösen Blicken, die einem von anderen Cosplayern zugeworfen werden.
- Keine Angst vor Fehlern! Das ist ein Tipp, der vor allem an alle geht, die ihr Kostüm selbst nähen. Ich weiß, man muss sich erst ein dickes Fell wachsen lassen. Nicht nur "die Außenwelt" sondern auch einige andere Cosplayer werden auch be- und verurteilen, so traurig das klingt. Es gibt die "Extremisten", die sich selbst für die größten halten und sich selbst eine Art "Goldenes Regelwerk" geschaffen haben, von dem sie denken, dass es von jedem beachtet werden muss. Dabei vergessen sie oft, dass auch sie mal Anfänger waren. Wenn eure Haare die passende Farbe und Länge haben, dann spart euch doch das Geld für die Perücke.
Außerdem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, weder beim Nähen noch beim Herstellen von Accessoires. Es werden euch Fehler passieren, manchmal fallen sie auf und ihr könnt sie ändern, manchmal nicht. Habt keine Angst auch mit einem Kostüm mit kleinen Fehlern und Unterschieden vom Charakter auf eine Con zu gehen. Es gibt auch reichlich Cosplayer ohne Goldenes Buch, die euch gerne Tipps geben, wenn ihnen irgendwas auffällt oder ihr sie fragt!
- Lasst euch ein dickes, dickes Fell wachsen! Wie ihr euch sicher vorstellen könnt gibt es nicht nur die selbsternannten "Cosplay - Götter" sondern auch noch die "echte" Bevölkerung. Und die stellt teilweise auch das ein oder andere Problem dar. Von bösen Blicken, über dämliche Sprüche (Halloween ist erst im Dezember) bis zu (sehr selten) physischer Belästigung ist hier leider alles dabei. Gerade als Anfänger wird man oft die stechenden Blicke auf sich spüren und man neigt dazu, das ganze übertrieben wahrzunehmen. Was dagegen hilft? In erster Linie eine gewisse Immunität dagegen zu entwickeln und die kommt mit der Wiederholung! Was mir geholfen hat, waren Freunde, mit denen ich im Zug oder der U-Bah saß, bzw. alles mögliche, was ablenkt. Wenn ihr jemanden habt. mit dem ihr reden könnt oder der sogar selbst im Kostüm neben euch sitzt, bzw. ein gutes Buch in der Hand habt lenkt das ab und hilft euch die Umgebung nicht mehr zu extrem wahrzunehmen.
Legt euch im Falle der Beleidigung eine sarkastische und schlagfertige Antwort aus oder ignoriert die entsprechende Person, sucht in keinem Fall den Konflikt!
Sollte euch tatsächlich jemand physisch angreifen, versucht den Ort zu verlassen oder euch Hilfe zu besorgen im schlimmsten Fall auch die Polizei! Ich bin glücklicherweise noch nie in eine solche Situation geraten und wünsche es auch keinem!
Habt Spaß an dem, was ihr macht und lasst euch den von keinem Verderben!
Sonntag, 26. Oktober 2014
[Offtopic] Hatred
Ich persönlich nenne mich Gamerin und Nerd. Mit Stolz und Freude.
Ich finde es toll einer so offenen, kreativen, lustigen, Gruppe so voll mit
Elan und Herz für das, was ihnen gefällt anzugehören. Cosplay, Fanart,
Fanfiction, eigene kleine Spiele, Conventions ... Die Szene hat so viel auf die
Beine gestellt, macht so viel und ist größten Teils alles, außer das Klischee.
Doch darum geht es auch heute leider wieder.
Ich einige Game/Nerd/News - Kanälen abonniert, nicht nur deutsche,
wie Gamestar oder Giga, sondern eben auch (überwiegend Amerikanische), wie eben
Machinima oder Zoomin.TV Games. Und bei allen kam ich in dieser Woche an einem
Thema nicht vorbei: Hatred.
Für alle, die es nicht mitbekommen haben: Hatred ist ein Spiel, dass die polnischen Entwickler Destructive Creations vor einiger Zeit mit einem Trailer
angekündigt haben. Doch bereits dieser Trailer löste heftige Debatten aus. Ziel des Spiels ist es - und jetzt
nähere ich mich dem eigentlichen Thema - einfach möglichst viele Menschen zu töten.
Bereist im Trailer hört man die "Hauptfigur" sagen, sie
hasse diese Welt, alle Menschen und das eigene Leben. Sie hätte immer einen gewaltsamen Tod angestrebt und wolle nun möglichst viele
andere mit ins Grab nehmen. Und genau das tut man in dem Spiel. Keine
Storyline, keine Missionen, kein linearer Aufbau, nur Töten.
Der Trailer ist - meines Wissens nach - inzwischen nicht mehr
zugänglich.
Normalerweise bin bin ich eine der ersten, die Aufschreit, wenn
Deutschlands niveaulose Lieblingszeitung mal wieder titelt "Spiel
verharmlost Amokläufe" doch dieses Mal muss ich den hochrangigsten
Journalisten der Welt leider Recht geben.
Auch in anderen Videospielen gibt es (überspitzte)
Gewaltdarstellungen, klar, (auch in Filmen, nur so nebenbei), doch diese sind oft
entweder storyrelevant, Satire, bzw spiegeln, wie in GTA zum Beispiel
(zwar übertrieben) Umstände in gewissen gesellschaftlichen Gruppen (oder eben nach dem Zusammenbruch dieser,
siehe Dystopien) wider. Das heißt nicht, das unbedingt alles zu unterstützen
gilt, allerdings werfen sich hier teilweise tatsächliche moralische Fragen auf
(dazu später mehr). In "Hatred" fehlt davon jedoch jegliche Spur, das
Spiel ist ernst gemeint, keine Satire und einen roten Faden sucht man
vergeblich. Überhaupt auf die Idee zu kommen ein solches Werk zu erschaffen,
egal aus welchen Gründen auch immer (auch dazu später mehr) ist moralisch
vielleicht noch nicht allzu verwerflich es aber noch zu veröffentlichen ist gegen jeden guten Geschmack.
Größerer Grund zur Sorge sind allerdings diejenigen, die das Spiel
tatsächlich mit ernsthaften Absichten kaufen werden. Ich werde später noch eher
auf den braunen Hintergrund der Entwickler eingehen, womit schon eine
"Zielgruppe" des Spieles klar sein dürfte. Ansonsten hoffe ich, dass
keiner/kaum einer das Spiel weniger aus Neugier sonder aus ernsthaftem
Interesse und Spaß an der Thematik kaufen wird. Wenn überhaupt jemand das Spiel
kaufen wird, denn ein solches Skandalspiel scheint eines der typischen Beispiel
für Raubkopien - Material zu sein (ich will nicht sagen, dass es
wünschenswert sei, aber solchen Leuten sollte man so wenig Geld wie möglich in
den Rachen stopfen).
Aber hinsichtlich dessen bin ich fast beruhigt. Für die meisten
scheint der einzige Grund das Spiel zu kaufen reine Neugierde zu sein, wenn überhaupt.
Was mich noch stört, jedoch auf den meisten Seiten kaum Anklang
fand war das recht klischeehafte Aussehen des "Protagonisten". Schwarzer Ledermantel,
dunkle, lange Haare: Ein typischer Metalhead oder Goth (zumindest in den Köpfen der
Gesellschaft). Nicht nur Gamer haben damit zu kämpfen, auch die beiden oben
genannten Gruppen (und alle anderen, die nicht so recht der gesellschaftlichen
Norm entsprechen). Das
Bild, das hier erzeugt wird ist fast schon lächerlich. Ich finde es traurig und erbärmlich,
dass solche Klischees immer wieder ausgeschlachtet werden müssen. Es ist
peinlich und rückt so nicht nur schon wieder die Gamer - Community in ein schlechtes Licht, sondern auch Goths und Metaller.
Warum müssen es immer die "Teufelsanbeter" sein? Das ist
ein Klischee, welches nicht einmal in den Ansätzen der
Wahrheit entspricht. Es sagt eigentlich viel Schlechtes über unsere Gesellschaft aus, wenn solche Bilder immer wieder aufgegriffen und als
wahr empfunden werden. Amokläufe werden auch von "normalen" Menschen
begangen, die vorher nie aufgefallen sind. Nicht die Szene oder die Interessen
machen jemanden zu einem Mörder, es ist die Gesellschaft. Nur weil etwas "fremd" ist,
ist das kein Grund dieses zu verurteilen und zu dämonisieren, nur weil man es nicht versteht! Denn eines ist sicher: man versteht es nicht besser, wenn man es
einfach verteufelt. Natürlich ist es so leichter, aber nicht besser!
Ich selbst ziehe mich fast nur schwarz an, lese Edgar Allan Poe,
schreibe Creepypastas und höre Screamo, Metal, Goth und ähnliches (ach ja und
ich spiele Videospiele). Nach landläufiger Meinung wäre ich also eine der
gefährlichsten Personen dieser Erde! Kleines Geheimnis: ich hab keine Ahnung,
wie man eine Waffe bedient und habe keinerlei Vorhaben im Kopf, für das ich
solche Kenntnisse besitzen müsste.
Ich kenne genug Leute, die Slayer hören und eigentlich ziemlich
cool drauf sind. Es ist lächerlich zu erwarten, dass wir nur, wegen unserer
Interessen ein größeres Aggressionspotenzial aufweisen.
Laut den Entwicklern, soll das Spiel bloße Unterhaltung sein, das Spiel - Erlebnis soll in den
Vordergrund gerückt werden und man wolle gegen den Trend der farbenfrohen,
verrückten Videospiele (ein Gelatsch, nebenbei, es gibt genügend düstere Spiele
auf dem Markt, bestes und aktuellstes Beispiel: The Evil Within. Wer nicht auf
Horror steht für den gibt es da noch die Batman -Arkham - Reihe und einen
Haufen anderer Spiele.) wirken. Deswegen solle die Community das Spiel nicht
"zu ernst" nehmen. Gleichzeitig aber behaupten die Polen, sie wollen,
dass sich der Spieler mit moralischen Fragen befasse und überlege, ob es vertretbar
sei, was er hier mache (Quelle: www.4players.de).
Und für mich beginnt bei dieser Aussage das Paradoxon. Wenn ich
nur spielen will, dass heißt, wenn ich einfach nur unterhalten werden möchte, dann will ich mir als
Spieler keine "unnötigen" moralischen
Fragen stellen.
Die Unterhaltung beginnt in dem Moment, in dem ich den Kontroller einstecke und
das Spiel starte und endet, spätestens, wenn mein Computer herunter gefahren
hat. Das ist pure Unterhaltung, auch bei Filmen, Büchern, Comics, etc.
Ich befasse mich so lange mit dem entsprechenden Spiel/Film/Buch/etc, wie es
eben dauert dieses durchzuspielen (anzusehen, durchzulesen, etc.) und habe
in erster Linie Spaß daran. Ein Spiel, dass tatsächlich nur
pure Unterhaltung ist, nehme ich in der Tat nicht "zu ernst", ein
solches Spiel nimmt sich selbst allerdings auch nicht
"zu ernst" (und die Developer scheinen sich selbst
und ihr Projekt seeehr ernst zu nehmen).Die Sache mit den moralische
Überlegungen geht über pure Unterhaltung hinaus. Für mich persönlich wirft ein
gutes Werk auch immer entsprechende Fragen auf und diese begleiten mich über den Zeitraum des Spielens/etc, hinaus. Natürlich werde
ich unterhalten, aber es ist mehr, als nur das! Als Beispiel möchte ich Remember Me anführen, ein Spiel, dass ich absolut geil
fand, bis auf die Steuerung. Die Story war cool und hat eben auch Fragen aufgeworfen, über die ich längerfristig philosophiert habe, Fragen, die teilweise auch absolut up to date waren.
Ich hatte Spaß daran, in die Rolle von Nilin zu schlüpfen, keine Frage, ich
hatte Spaß an den cool inszenierten Attacken und den interessanten Umgebung,
d.h. ich wurde unterhalten, gleichzeitig aber regten sich in mir
noch andere Gefühle - Mitleid z.B. für die Leaper - und ich
habe mich gefragt, nicht nur während dem Spiel sondern auch danach - ja teilweise jetzt noch! - ob es richtig
ist, die Erinnerungen anderer (bzw. andere allgemeinhin) zu manipulieren, oder
ob tatsächlich eine Organisation Zugriff auf alle Informationen verfügen
sollte. Das ist eine Frage die, vor allem in unserer heutigen Zeit höchst
aktuell ist! Das Spiel war also mehr, als nur Unterhaltung!
Dies hingegen ist ein Spiel, das ich ernst nehme.
Vielleicht ist es nur meine Meinung, aber die Entwickler haben
sich hinsichtlich dieser Aussagen ziemlich verzettelt und widersprechen sich
selbst, nur, um ihr Spiel so gut, wie nur möglich zu pushen.
Ein Spiel kann nicht gleichzeitig als "pure
Unterhaltung" und nicht "zu ernst" und dabei auch noch als
"moralischer Anstoß" bezeichnet werden!
Und hier kenne ich zum ersten Punkt: Der Anlass zur übertrieben Gewaltdarstellung. Viele Seiten behaupten, und da stimme
ich ihnen weitesgehend zu, dass die Entwickler den Shitstorm und die Debatten gepant hatten. Ein Spiel, über das im Voraus viel, fast
schon zu viel, geredet wird, verkauft sich doch im Nachhinein besser, oder? So
lassen sich zumindest die Hoffnungen der Developer erahnen.
Mir ist bewusst, dass ich ihnen dadurch, dass ich diesen Artikel
schreibe, genau das gebe, was sie wollen - Aufmerksamkeit. Doch ich hoffe, dass es sich dabei um
negative Aufmerksamkeit handelt!
Hinzu kommt - und hier wird es schon etwas "pikanter" -
dass der Großteil des Teams anscheinend aus der rechten Szene zu kommen scheint, so zumindest steht es
auf www.ingame.de. Es existieren Bilder, auf denen einige der Entwickler
T-Shirts mit den Logos radikaler Bands und Organisationen. Auch konnte einem anderen der Entwickler
Kontakten zur Polska Liga Obrony nachgewiesen werden, einer islamophobischen Organisation von und für Rechtsradikale. Auch andere
sollen in der rechten Szene aktiv (gewesen) sein. Und das lässt schon
deutlich mehr Hintergründe zur Entwicklung und Produktion eines solchen Spieles
durchscheinen.
Mich würde es nicht wundern, wenn in dem glorreichen Endprodukt
auch das ein oder andere Hakenkreuz zu sehen oder man hin und wieder auch die
Ehre hat den ein oder anderen Rabbi umzubringen (nur um das ganze auf die
Spitze zu treiben). Selbstverständlich (so klug schienen die Entwickler dann
doch) ist das noch nicht im Trailer zu sehen.
Um ehrlich zu sein spätestens jetzt hört es bei mir auf. Wie ihr
bestimmt herauslesen konnten, hatte ich auch vorher schon meine Probleme damit,
mit Beleidigungen und Schimpfwörtern hinter dem Berg zu halten, aber jetzt ...
Rechtsradikalismus ist eine Art "rotes Tuch" für mich. Natürlich wäre
es zwiespältig, wenn nicht sogar unvertretbar, "solchen" Menschen ihr Recht auf Meinungsfreiheit zu verweigern. Man würde sich
gewissermaßen auf dasselbe Level hinunterlassen und dadurch hätte niemand etwas
gewonnen! Doch es stört mich, dass gerade Radikale (ob rechts, links, religiös,
etc.) oft ebendieses Recht als eine Art Rechtfertigung, fast schon Berechtigung für ihre Taten, Veröffentlichung und
unüberlegte und unangebrachte Äußerungen benutzen. Umso trauriger jedoch, dass
inzwischen immer mehr Menschen darauf hineinzufallen scheinen. Parteien, wie
die AfD und leider, leider, leider auch die NPD gewinnen immer mehr an
Rückenwind. Ich denke, dass viele Deutsche jetzt mit der EU unzufrieden sind,
jedoch nicht so weit denken, was wäre, wenn sie wieder nur einen einsamen,
einzigen Staat bilden würden! Ja, das vereinte Europa hat uns überwiegend Vorteile
beschert (natürlich auch Nachteile), einige davon mögen wir erst spüren, wenn
wir tatsächlich in eine Notsituation (mit wir meine ich eben Deutschland)
geraten, wie z.B: Griechenland und wir "Freunde" (die anderen
europäischen Staaten), die uns beistehen. An andere haben wir uns inzwischen so
gewöhnt, dass sie uns gar nicht mehr auffallen! Doch für beide Arten gilt, dass
das deutsche Volk wohl erst realisieren wird, was fehlt, wenn es zu spät ist
(so, wie immer, eben). Allgemein habe ich das Gefühl, dass immer mehr Deutsche
die Fähigkeit verlieren eigenständig zu denken ...
Doch das wäre eigentlich einen komplett anderen Blogpost wert und
lässt mich einmal mehr realisieren, wie schnell ich doch vom Hundertsten ins
Tausende komme...
"Hatred" ist ein Projekt, dass es in keinster Weise zu unterstützen gilt (sei es jetzt auf Kickstarter, Steam
Greenlight oder letztendlich im Handel), nicht zuletzt wegen dem fragwürdigen Hintergrund der Entwickler. Ich weiß nicht, was nicht daraus werden wird, jetzt, nachdem der Trailer bereits solch
kontroverse Debatten auslöste (Unreal Engine zum Beispiel ließ deren Logo aus
dem Trailer entfernen, da sie nicht mit einem solchen Spiel in Verbindung
gebracht werden wollten). Aber ich glaube kaum, dass sich die Entwickler davon
abringen lassen werden ihr Spiel auf den Markt zu bringen, v.a., da sie den Shitstorm kaum als Warnung, sondern eher als Bestätigung aufnehmen werden.
Ich persönlich werde das Spiel unter keinen Umständen spielen, wobei ich diejenigen nicht verdamme, die
es sich aus Neugierde besorgen werden. In der heutigen zeit sind wir den
Medien, deren Gewaltdarstellung (Sexdarstellung, usw) dauerhaft ausgeliefert,
weswegen wir ein Gefühl für richtig und falsch, sowie die Fähigkeit zur andauernden Reflexion entwickeln sollten, um uns dem Ganzen zu
widersetzen. Solange man über das Gesehene und Erlebte konstruktiv nachdenkt und sich somit nicht offen für jegliche
verwerfliche Suggestion macht, kann man sich alles genauer anschauen.
Zu bezweifeln gilt auch, ob das Spiel in Deutschland überhaupt eine Altersfreigabe erhalten wird, denn es erscheint mir ein
ziemlich guter Kandidat für den Index zu sein ... Auch, wenn es bestimmt andere
Möglichkeiten gibt, an das Spiel zu kommen (Steam, ausländische Versionen, Raubkopien oder die Seite
der Entwickler), wäre die Aufnahme auf den Index wohl etwas, womit das Spiel zu
kämpfen hätte - Hoffentlich!
Wünschen wir dem Spiel und den Entwicklern einen beschissenen
Start auf dem Markt und längerfristig keinen Erfolg. Ich würde mich freuen
bereits in einigen Monaten über den Bankrott von "Destructive
Creations" berichten zu können (Tut mir leid, das musste raus, ein bisschen subjektiv darf ich auch sein!).
Ansonsten interessiert mich natürlich jegliche Meinung zum Projekt, usw.
Unten verlinke ich euch noch meine Quellen, bzw. einige der Videos, die ich gesehen habe ^^
Die Videos:
Machinima: https://www.youtube.com/watch?v=3sax_dWNT3Y&list=PLZLTS4u9M_2rwB5pH964EW_f2oYLJLUrf
Zoomin.TV Games:
-Tara Show: https://www.youtube.com/watch?v=12amFtzi3Ts&list=PL8ojpNOXs0q8hxgdGDTuo_n97fG9IQIuX
-News Flash: https://www.youtube.com/watch?v=7mBzkbTcR0A
BeHaind: https://www.youtube.com/watch?v=qwgmUB8QQSY&list=UUDhu1klCDnf2glev0YbYkDA
Die Artikel:
4Players:
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/PC-CDROM/36139/2144349/Hatred-Entwickler_Ja_es_ist_ein_Spiel_in_dem_es_darum_geht_Menschen_zu_toeten.html
inGame:
http://www.ingame.de/platform/pc/hatred-trailer-um-amkolaeufer-spiel-entfacht-debatte/
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Montag, 20. Oktober 2014
[Mangarezi] Martillo's Mysterious Books
Info:
Titel: Martillo's Mysterious Books
Autorin/Zeichnerin: Luisa Velontrova
Band: Einzelband
Genre: Fantasy, Shojo
Seitenzahl: 168
Verlag: Tokyopop
Preis: 6,50€
Amazon: http://www.amazon.de/Martillos-Mysterious-Books-Luisa-Velontrova/dp/3842008228/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1413387789&sr=8-1&keywords=martillos+mysterious+books
Cover:
Die Story:
Shai lebt zusammen mit ihrem Vater, dem Zauberer Fabio Martillo und dessen Schüler Vivian. Beide lernen Magie und helfen gleichzeitig im Buchladen Fabios aus. Doch dieser ist kein gewöhnliches Geschäft. Bücher spiegeln immer die Seele eines Menschen wieder und einige Magier, wie Fabio können sie lesen. Denn auch wenn Seiten leer sind, Erinnerungen sind immer darauf festgehalten.
Kein Wunder, dass man also nur mit einem besonderen Buch, eines das für die jeweilige Person eine besondere Bedeutung hat, in die Ewige Bibliothek kommt. Ein weit entfernter Traum für die junge Shai.
Eines Tages kommt sie auf die Idee das besonderste Buch ihres Freundes Vivian, das Tagebuch seines Großvaters, zu "borgen" um damit in die Bibliothek zu kommen und plötzlich nehmen die Ereignisse ihren Lauf. Das Buch wird gestohlen und schon bald befinden sich beide in einer Jagd, auf der sie einiges mehr über Vivs Familie herausfinden.
Der Zeichenstil:
Das Cover und der außergewöhnliche Stil waren es, die mir ins Auge gestochen sind. Ich fand ihn irgendwie schön und einzigartig. Meine kleine Schwester hingegen hat sofort geschrien: "Die ham ja keine Nasen, das ist irgendwie eklig!"
Das hat mir mal wieder so richtig gezeigt, wie subjektiv das eigentlich ist, was ich hier mache :P
Zurück aber zum eigentlichen Thema: Ich mag den Zeichenstil, wobei ich zugeben muss, dass es schon etwas befremdlich ist, was die Nasen angeht, da sie auf dem Cover noch "da" ist, schattiert eben, aber im Manga an sich eben nur ein Loch im Gesicht ist, was auf Dauer etwas befremdlich wirkt. Das ist jetzt aber nichts, worauf ich rumreiten muss, denn an sich habe ich mich über den frischen Stil gefreut!
Die Charaktere:
Jetzt habe ich leider etwas zu bemäkeln. Ich finde gerade Shai sehr, sehr aufgesetzt und klischeehaft aufgebaut und damit leider sehr flach. Sie ist der typische hyperaktive (Shojo) - Manga/Anime - Hauptcharakter. Auch die anderen Charakter unterscheiden sich kaum von der "breiten Masse".
Dann gab es da noch eine Kleinigkeit: Die Namen. Auch das ist eigentlich eine Kleinigkeit, die sich aber gerade bei deutschen Mangas (auch Doujinshis) unglaublich häuft. Gerade eben, weil es so oft vorkommt ist es etwas, dass mir immer sofort auffällt ... Leider. Shai ist Italienerin, oder? Warum hat sie dann einen japanisch klingenden Namen (klärt mich auf, wenn der tatsächlich Italienisch ist)- Und Vivian ist ein Mädchenname ... Oder? Ich weiß nicht vielleicht war er ja mal ein Jungenname im 19. Jahrhundert (so, wie die Farbe pink ursprünglich für Jungs reserviert war)?
Ich finde sowas irritierend und es nagt irgendwie an der "Realitätsnähe", wenn ihr versteht was ich meine. Wenn ich eine Geschichte in einem gewissen Zeitraum oder an einem gewissen Ort ansiedele, bzw. den Charakteren einen gewissen Hintergrund gebe, dann nagt das etwas an der Glaubwürdigkeit, wenn sie sich komplett anders verhalten/heißen.
Das Storytelling:
Das Storytelling ist super, die Panels sind übersichtlich und wirken trotzdem nicht unnatürlich geordnet. Man ist schön im Fluss, dank vieler dynamischer Ansichten und Aufteilungen, wie Bild im Bild, usw.
Der Plot:
Ich finde die Idee von Seelen und Erinnerungen, die in Büchern ruhen einfach unglaublich schön. Ich kann es mir gut vorstellen, da ich selbst glaube, dass dein Lesegeschmack sehr viel über dich aussagt, gleiches gilt fürs Schreiben. Ich merke das selbst: Wenn ich längere Geschichten schreibe fließt immerautomatisch etwas "von mir" darin ein (selbes beim zeichnen, usw.) Auch Erinnerungen verbinde ich mit Büchern, wenn ich z.B City of Bones aufschlage "riecht" das nach Amerika und ich denke an all die Dinge zurück, die ich mit diesem Buch im Gepäck erlebt habe. Den ersten Game of Thrones Band, z.B. verbinde ich mit Ungarn und dem coolen Freilichtmuseeum (ohne den Freilictteilm weil das Wetter zu schlecht war :P), in dem man sich gefühlt hat wie bei den Dothraki.
Somit kann ich die Idee hier voll un ganz nachvollziehen. Schade ist jedoch, dass die Idee kaum weiter thematisiert wurde und die Autorin sich dann komplett auf Vivs Hintergund konzentriert hat.
Allgemein merkt man dem Manga an, dass er ein Einzelband ist, bzw. die Seitenzahl limitiert war. Die Welt, die erschaffen wird hätte so viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft werden kann. Das finde ich sehr schaden und ich würde mich freuen, wenn ich mich hinsichtlich der Sache mit dem Einzelband irre und vielleicht doch eine Serie draus wird ^^
Mein Fazit:
Martillos Mysterious Books ist ein gelungener Fantasy - Manga, der jedoch mehr Potenzial hat.
Von mir bekommt er 3,5 von 5 Lesebrillen.
Titel: Martillo's Mysterious Books
Autorin/Zeichnerin: Luisa Velontrova
Band: Einzelband
Genre: Fantasy, Shojo
Seitenzahl: 168
Verlag: Tokyopop
Preis: 6,50€
Amazon: http://www.amazon.de/Martillos-Mysterious-Books-Luisa-Velontrova/dp/3842008228/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1413387789&sr=8-1&keywords=martillos+mysterious+books
Cover:
Die Story:
Shai lebt zusammen mit ihrem Vater, dem Zauberer Fabio Martillo und dessen Schüler Vivian. Beide lernen Magie und helfen gleichzeitig im Buchladen Fabios aus. Doch dieser ist kein gewöhnliches Geschäft. Bücher spiegeln immer die Seele eines Menschen wieder und einige Magier, wie Fabio können sie lesen. Denn auch wenn Seiten leer sind, Erinnerungen sind immer darauf festgehalten.
Kein Wunder, dass man also nur mit einem besonderen Buch, eines das für die jeweilige Person eine besondere Bedeutung hat, in die Ewige Bibliothek kommt. Ein weit entfernter Traum für die junge Shai.
Eines Tages kommt sie auf die Idee das besonderste Buch ihres Freundes Vivian, das Tagebuch seines Großvaters, zu "borgen" um damit in die Bibliothek zu kommen und plötzlich nehmen die Ereignisse ihren Lauf. Das Buch wird gestohlen und schon bald befinden sich beide in einer Jagd, auf der sie einiges mehr über Vivs Familie herausfinden.
Der Zeichenstil:
Das Cover und der außergewöhnliche Stil waren es, die mir ins Auge gestochen sind. Ich fand ihn irgendwie schön und einzigartig. Meine kleine Schwester hingegen hat sofort geschrien: "Die ham ja keine Nasen, das ist irgendwie eklig!"
Das hat mir mal wieder so richtig gezeigt, wie subjektiv das eigentlich ist, was ich hier mache :P
Zurück aber zum eigentlichen Thema: Ich mag den Zeichenstil, wobei ich zugeben muss, dass es schon etwas befremdlich ist, was die Nasen angeht, da sie auf dem Cover noch "da" ist, schattiert eben, aber im Manga an sich eben nur ein Loch im Gesicht ist, was auf Dauer etwas befremdlich wirkt. Das ist jetzt aber nichts, worauf ich rumreiten muss, denn an sich habe ich mich über den frischen Stil gefreut!
Die Charaktere:
Jetzt habe ich leider etwas zu bemäkeln. Ich finde gerade Shai sehr, sehr aufgesetzt und klischeehaft aufgebaut und damit leider sehr flach. Sie ist der typische hyperaktive (Shojo) - Manga/Anime - Hauptcharakter. Auch die anderen Charakter unterscheiden sich kaum von der "breiten Masse".
Dann gab es da noch eine Kleinigkeit: Die Namen. Auch das ist eigentlich eine Kleinigkeit, die sich aber gerade bei deutschen Mangas (auch Doujinshis) unglaublich häuft. Gerade eben, weil es so oft vorkommt ist es etwas, dass mir immer sofort auffällt ... Leider. Shai ist Italienerin, oder? Warum hat sie dann einen japanisch klingenden Namen (klärt mich auf, wenn der tatsächlich Italienisch ist)- Und Vivian ist ein Mädchenname ... Oder? Ich weiß nicht vielleicht war er ja mal ein Jungenname im 19. Jahrhundert (so, wie die Farbe pink ursprünglich für Jungs reserviert war)?
Ich finde sowas irritierend und es nagt irgendwie an der "Realitätsnähe", wenn ihr versteht was ich meine. Wenn ich eine Geschichte in einem gewissen Zeitraum oder an einem gewissen Ort ansiedele, bzw. den Charakteren einen gewissen Hintergrund gebe, dann nagt das etwas an der Glaubwürdigkeit, wenn sie sich komplett anders verhalten/heißen.
Das Storytelling:
Das Storytelling ist super, die Panels sind übersichtlich und wirken trotzdem nicht unnatürlich geordnet. Man ist schön im Fluss, dank vieler dynamischer Ansichten und Aufteilungen, wie Bild im Bild, usw.
Der Plot:
Ich finde die Idee von Seelen und Erinnerungen, die in Büchern ruhen einfach unglaublich schön. Ich kann es mir gut vorstellen, da ich selbst glaube, dass dein Lesegeschmack sehr viel über dich aussagt, gleiches gilt fürs Schreiben. Ich merke das selbst: Wenn ich längere Geschichten schreibe fließt immerautomatisch etwas "von mir" darin ein (selbes beim zeichnen, usw.) Auch Erinnerungen verbinde ich mit Büchern, wenn ich z.B City of Bones aufschlage "riecht" das nach Amerika und ich denke an all die Dinge zurück, die ich mit diesem Buch im Gepäck erlebt habe. Den ersten Game of Thrones Band, z.B. verbinde ich mit Ungarn und dem coolen Freilichtmuseeum (ohne den Freilictteilm weil das Wetter zu schlecht war :P), in dem man sich gefühlt hat wie bei den Dothraki.
Somit kann ich die Idee hier voll un ganz nachvollziehen. Schade ist jedoch, dass die Idee kaum weiter thematisiert wurde und die Autorin sich dann komplett auf Vivs Hintergund konzentriert hat.
Allgemein merkt man dem Manga an, dass er ein Einzelband ist, bzw. die Seitenzahl limitiert war. Die Welt, die erschaffen wird hätte so viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft werden kann. Das finde ich sehr schaden und ich würde mich freuen, wenn ich mich hinsichtlich der Sache mit dem Einzelband irre und vielleicht doch eine Serie draus wird ^^
Mein Fazit:
Martillos Mysterious Books ist ein gelungener Fantasy - Manga, der jedoch mehr Potenzial hat.
Von mir bekommt er 3,5 von 5 Lesebrillen.
Dienstag, 14. Oktober 2014
[Offtopic] Mein neues Header in der Entstehung
Seit einiger Zeit liegt dieser Blog ja eher in einer "Rohform" vor, kein Header, einfaches Farbdesign. Warum? Ich hatte mir überlegt, ein neues Header zu zeichnen und danach auch ein neues Farbschema aufzubauen. Das habe ich vorher nicht angekündigt (bin also gleich zur Übergangslösung gewechselt), da ich nicht genau wusste, wann, wie und wo.
Am Wochenende bin ich endlich dazugekommen und jetzt sehr stolz, euch das Ergebnis zu präsentieren.
1. Ich benutze normale Bleistifte (keine besondere Marke) zum Vorzeichnen. Zum Kolorieren nehme ich meine getreuen Copicmarker, meist sketch und ciao, die zwar recht teuer sind, aber einfach perfekt für fließende Übergänge und tiefe Schatten sind. Dazu gibt es ein bestimmtes Papier, das besonders beschichtet ist und so die Farbe besser und weniger davon aufnimmt. Da die Stifte sehr flüssig sind würde normales Papier sie sehr schnell leeren.
2. Angefangen habe ich wie immer mit einer Bleistiftzeichnung. Erst skizziere ich mir immer grobe Formen (Kreise für Köpfe, abgerundete Rechtecke für Dosen, Blöcke für Stühle, etc) und verbinde
das Ganze. Dann kommt eine Bleistift - Reinzeichnung mit allen wichtigen Details.
Bevor ich dann letztendlich zu den Finelinern greife, probiere ich noch einige Alternativen aus, radiere Dinge weg, füge andere hinzu, bis ich zufrieden mit dem Ergebnis bin.
3. Dann kommen die Outlines dran, d.h. ich nehme einen recht dünnen Finliner (0.3) auch von Copic. Wenn ich mit meinen Markern kolloriere muss ich sehr darauf achten, dass ich einen lichtechten (verblasst nicht mit der Zeit) und wasserfesten Stift nehme. Die Stifte sind flüssig und würden andere Liner verwischen, was dann sehr unschöne schwarze Schlieren geben würde.
Bei diesem Bild habe ich zusätzlich noch einige dicke schwarze Linien mit einem Filzstift gezogen, diesmal nicht von Copic (da es, soweit ich weiß keinen gibt, der dick genug wäre und kein Marker ist) sondern von Farber Castell, der aber genauso wasserfest ist. Das hatte keinen besonderen Grund, es gefiel mir nur besser ^^ Nachgezogen habe ich die Gedankenblase, die Umrisse der Figur, den Lidstrich bei den Augen, sowie die Pupillen (auf dem Bild leider nicht zu sehen)
Die unsauberen Bleistiftlinien radiere ich danach weg.
Manchmal kann es sein, dass der Radiergummi einige Farbpartikel vom Fineliner mit aufnimmt und die Farbe so blasser wirkt, deswegen ziehe ich die Linien manchmal ein bisschen nach.
4. Jetzt konnte ich endlich mit dem kolorieren beginnen (der beste Teil von allen)!
4.1 Angefangen habe ich mit den Haaren und der Brille, also mit den Brauntönen. Ich habe keine bestimmte Reihenfolge, wie ich was wann ausmale, sondern mach das immer anders, eben, wie's mir
am besten passt, bzw. wo ich bereits Ideen für die Farbgebung habe.
Von Copic gibt es den sogenannten "Blender", ein durchsichtiger Stift, der hilft den gewünschten Übergang zu erzielen. Jede Fläche, die ausgemalt wird, wird erst mit dem Blender gefüllt. Dann muss man recht schnell sein und die anderen Farben auftragen, bevor der Blender trocknet.
Bei den Haaren hatte ich das Glück, sie in mehrere "kleinere Flächen" aufteilen zu könne, um so der Hast, die großen Flächen sehr schnell zu kolorieren entgehen zu können. Ich habe eben die Strähnen einzeln oder in "Packen" ausgemalt.
Benutzt habe ich dafür ein helles Orange, sowie mehrere Brauntöne.
Auch die Augen habe ich in braun gemacht (da ich nunmal braune Augen habe). Nach dem Kolorieren habe ich noch einen Tipex genommen und damit Glanzstellen eingefügt.
4.2 Dann kam die Haut dran. Haut ist immer sehr schwer zu kolorieren, da sie sehr "weich" werden muss und oft große Flächen einnimmt. Deswegen muss man schnell sein und dabei aufpassen, dass man nicht zu oft über ein und die selbe Stelle fährt, da diese sonst dunkler wird, als der Rest (bzw. schauen, dass man da neu aufsetzt, wo später Schatten sind).
Auch die Lippen sind in diesem Schritt mit drinnen. Copic hat einige "natürliche" Rosatöne, mit denen man das sehr gut machen kann.

4.3. Jetzt habe ich mich um die Kleidung gekümmert. viel zu sagen gibt es hierzu wohl
nicht. Das graue Top ist einfach mit zwei Grautönen, der Pulli mit drei Rottönen koloriert worden.
5. Dann hab ich mir die Sprechblase
vorgenommen. Die Schrift habe ich erst mit dem
Bleistift vorgezeichnet, eben um zu sehen, wie ich es haben will und dann mit einem schwarzen Copicmarker nachgefahren. Die Copics besitzen zwei Spitzen, eine ähnlich der eines Textmarkers und eine ähnlich er eines Tuschestifts. Zweitere habe ich benutzt um ein "leichtes" Schriftbild zu erzeugen.
Das Buch war eher eine "Notlösung", da mir der freie Platz neben der Schrift nicht sonderlich gefallen hat. Ich habe es mit einer Brille, Buch und Brille und nur dem Buch probiert und mich dann für letzteres entschieden.
6. Die "Handarbeit", also das traditionelle zeichnen auf dem Papier war damit jetzt vorbei. Ganz weiß
lassen wollte ich den Hintergrund jedoch nicht.
7. Wenn ich am Computer arbeite nutze ich Gimp, für ganz klitzekleine Veränderungen Paint und für größere Picmonkey. Alles drei ist kostenlos, Picmonkey außerdem online (man kann es "Upgraden" um mehr Möglichkeiten zu haben, das kostet dann Geld).
Mit Gimp habe ich recht wenig gearbeitet, diesmal, sondern eher viel mit Picmonkey ^^

8. Ich habe zwei Versionen erstellt: Eine komplett ohne Hintergrundfarbe, eine mit dem rot als Hintergrund.
Dann habe ich etwas mit den Picmonkey-Optionen herumgespielt, bis mir das Ergebnis gefallen hat (Viel Glück, wenig Plan)
9. Fertig war dann das fertige Header, entschieden habe ich mich für die rote Variante, wie man sehen kann ^^
Am Wochenende bin ich endlich dazugekommen und jetzt sehr stolz, euch das Ergebnis zu präsentieren.
1. Ich benutze normale Bleistifte (keine besondere Marke) zum Vorzeichnen. Zum Kolorieren nehme ich meine getreuen Copicmarker, meist sketch und ciao, die zwar recht teuer sind, aber einfach perfekt für fließende Übergänge und tiefe Schatten sind. Dazu gibt es ein bestimmtes Papier, das besonders beschichtet ist und so die Farbe besser und weniger davon aufnimmt. Da die Stifte sehr flüssig sind würde normales Papier sie sehr schnell leeren.
das Ganze. Dann kommt eine Bleistift - Reinzeichnung mit allen wichtigen Details.
Bevor ich dann letztendlich zu den Finelinern greife, probiere ich noch einige Alternativen aus, radiere Dinge weg, füge andere hinzu, bis ich zufrieden mit dem Ergebnis bin.
3. Dann kommen die Outlines dran, d.h. ich nehme einen recht dünnen Finliner (0.3) auch von Copic. Wenn ich mit meinen Markern kolloriere muss ich sehr darauf achten, dass ich einen lichtechten (verblasst nicht mit der Zeit) und wasserfesten Stift nehme. Die Stifte sind flüssig und würden andere Liner verwischen, was dann sehr unschöne schwarze Schlieren geben würde.
Die unsauberen Bleistiftlinien radiere ich danach weg.
Manchmal kann es sein, dass der Radiergummi einige Farbpartikel vom Fineliner mit aufnimmt und die Farbe so blasser wirkt, deswegen ziehe ich die Linien manchmal ein bisschen nach.
4. Jetzt konnte ich endlich mit dem kolorieren beginnen (der beste Teil von allen)!
4.1 Angefangen habe ich mit den Haaren und der Brille, also mit den Brauntönen. Ich habe keine bestimmte Reihenfolge, wie ich was wann ausmale, sondern mach das immer anders, eben, wie's mir
am besten passt, bzw. wo ich bereits Ideen für die Farbgebung habe.
Bei den Haaren hatte ich das Glück, sie in mehrere "kleinere Flächen" aufteilen zu könne, um so der Hast, die großen Flächen sehr schnell zu kolorieren entgehen zu können. Ich habe eben die Strähnen einzeln oder in "Packen" ausgemalt.
Benutzt habe ich dafür ein helles Orange, sowie mehrere Brauntöne.
Auch die Augen habe ich in braun gemacht (da ich nunmal braune Augen habe). Nach dem Kolorieren habe ich noch einen Tipex genommen und damit Glanzstellen eingefügt.
4.2 Dann kam die Haut dran. Haut ist immer sehr schwer zu kolorieren, da sie sehr "weich" werden muss und oft große Flächen einnimmt. Deswegen muss man schnell sein und dabei aufpassen, dass man nicht zu oft über ein und die selbe Stelle fährt, da diese sonst dunkler wird, als der Rest (bzw. schauen, dass man da neu aufsetzt, wo später Schatten sind).
Auch die Lippen sind in diesem Schritt mit drinnen. Copic hat einige "natürliche" Rosatöne, mit denen man das sehr gut machen kann.
4.3. Jetzt habe ich mich um die Kleidung gekümmert. viel zu sagen gibt es hierzu wohl
nicht. Das graue Top ist einfach mit zwei Grautönen, der Pulli mit drei Rottönen koloriert worden.
5. Dann hab ich mir die Sprechblase
vorgenommen. Die Schrift habe ich erst mit dem
6. Die "Handarbeit", also das traditionelle zeichnen auf dem Papier war damit jetzt vorbei. Ganz weiß
lassen wollte ich den Hintergrund jedoch nicht.
7. Wenn ich am Computer arbeite nutze ich Gimp, für ganz klitzekleine Veränderungen Paint und für größere Picmonkey. Alles drei ist kostenlos, Picmonkey außerdem online (man kann es "Upgraden" um mehr Möglichkeiten zu haben, das kostet dann Geld).
Mit Gimp habe ich recht wenig gearbeitet, diesmal, sondern eher viel mit Picmonkey ^^

8. Ich habe zwei Versionen erstellt: Eine komplett ohne Hintergrundfarbe, eine mit dem rot als Hintergrund.
Dann habe ich etwas mit den Picmonkey-Optionen herumgespielt, bis mir das Ergebnis gefallen hat (Viel Glück, wenig Plan)
9. Fertig war dann das fertige Header, entschieden habe ich mich für die rote Variante, wie man sehen kann ^^
Samstag, 11. Oktober 2014
[Offtopic] Gamescom - Rückblick; Teil 3: Bilder und Impressionen
Hier kommt auch schon der dritte Teil meines Gamescom - Rückblicks mit den Bildern. Bitte nicht wundern aber einige davon sind mit dem Handy geschossen, andere mit dem Foto. Das hat ganz einfach den Grund, dass ich mal eher an das mal eher an das andere gekommen bin und mir demnach immer jeweils das geschnappt habe, an das ich schneller drankam. Außerdem konnte ich so einige der Fotos gleich an Freunde und Familie weiterschicken, bzw. gleich hochladen ^^
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Mein Cosplay: Alice Lidell aus den Spielen von American McGee. Selbstgenäht mit Mami in den zwei Wochen vor der Con. Den Schädel hab ich leider auf dem Bahnsteig verloren :( |
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Dirndl im C&A in Köln. Für eine kleine Fränkin wie mich einfach tierisch lustig. Der Gag an der Sache: Die warn weder schlecht gemacht noch sahen sie unglaublich hässlich aus! Teilweise waren die sogar noch hübscher als die bei uns in den Läden! |
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Am Stand von Woolfe stand dieser nette Typ herum ;) Einer der Gegner im Spiel. |
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Dar riesige Standposter zu Woolfe. |
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Zwei Bilder des Sunset Overdrivestandes. Im inneren musste ich leider, leider die Kamera ausmachen. |
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Kein Kölntrip ohne Dom ... |
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Ja, der is da hochgeklettert. Das war an einem der Verkaufsstände (weswegen ich glaube, dass der dazugehörte) und ich hab mich noch gewundert, warum alle die Decke fotografieren :P |
Freitag, 10. Oktober 2014
[Comicrezi] Ich, der Vampir - Tainted Love
Info:
Titel: Ich, der Vampir
Originaltitel: I, Vampire
Inhalt: Tainted Love, Girls just want to have fun, Numb, In between days, Gouge away, This charming man
Autor: Joshua Hale Fialkov
Zeichner: Andrea Sorrentino, Marcelo Maiolo (Färben)
Genre: Fantasy, Horror
Seitenzahl: 132
Verlag: Panini Comics; DC
Preis: 16,95€
Amazon: http://www.amazon.de/gp/product/3862014231/ref=s9_psimh_gw_p14_d0_i3?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=113TVDF52BGRCDD1B8MW&pf_rd_t=101&pf_rd_p=455353807&pf_rd_i=301128
Cover:
Die Story:
Andrew Bennett ist ein Vampir. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen schafft er es den unsäglichen Hunger zu überwinden und sich halbwegs seine menschliche Seite zu bewahren.
Als sich seine Geliebte Mary sich selbst zur Blutkönigin erklärt und beschließt ein Heer von Vampiren gegen die Menschen zu führen um endlich unabhängig und frei zu sein, wendet er sich von ihr ab und startet einen selbstmörderischen Kreuzzug gegen die Bewegung und legt sich dabei mit der ein oder anderen namenhaften Figur des DC - Universums an.
Der Held:
Andrew Bennett debütierte 1981 in einer 24 - teiligen Serie (bis 1983) von J.M DeMatteis. Ursprünglich wollte DeMatteis die Serie unter dem titel "Greenberg" veröffentlicht, da dem Mann beim Verlag, Len Wein, der Titel nicht gefiel entschied man sich letztendlich für I, Vampire.
Im Zuge des neuen DC - Universums bekam er jetzt seine eigene Serie unter dem Hauptlabel.
Der Zeichenstil:
Ich fand die Schatten etwas zu hart. ich selber bin ein Fan von "weichen" Übergängen von hell zu dunkel. Natürlich gibt es im Comic auch viele einfach schwarze Stellen als Schatten nur für meinen Geschmack war es hier etwas übertrieben.
Ansonsten habe ich nichts, das mir wirklich ins Auge gestochen ist.
Die Charaktere:
Andrew Bennett ich liebe dich. Erstens bin ich einfach froh, endlich wieder einen Vampir zu haben. Einen der mit sich selbst im ständigen Kampf steht, ohne zu wimmern, einer der (eigentlich) Blut trinkt, einer der kämpfen kann und einer, den Constantine mit einem Sonnenzauber schwächen kann und ihn nicht einfach nur zum Glitzern bringt!
Auch Mary ist blutrünstig (vielleicht etwas zu viel), wie es sich für eine Vampir "königin" gebürt.
Schade finde ich jedoch, dass die Charaktere sehr viel Potenzial hätten, dieses jedoch nicht ganz ausnutzen. Das ist mehr, als nur etwas schade :(
Das Storytelling:
Der Zeichner weiß genau, wie er gute Kampfszene erschafft, ebenso, wie er den Leser verwirrt, usw. Ich finde nur, dass nicht wirklich "Horror" - Feeling aufkommt und das schiebe ich hauptsächlich auf das Storytelling aber auch auf die Story selbst, da es nicht wirklich eine gruselige Geschichte ist.
Der Plot:
Ich finde hinter der Story steht nichts besonderes. Es ist nichts neues, dass zwei ursprünglich Verliebte sich gegeneinander wenden (Wie Andrew und Mary).
Ich finde es gut, dass der Autor versucht sich auf Andrews Gedankenwelt und seinen persönlichen Kampf zu konzentrieren, allerdings ist hier noch viel Luft nach oben.
Auch hier kommt es mir so vor, dass - ähnlich wie bei Constantine - die Aufnahme ins Hauptniversum Grund dazu besteht so viele Crossovers (wie hie mit Constantine und Batman) wie möglich einzubauen. Lassen muss ich dem Comic, dass er das um einiges geschickter macht, als der neue Constantine.
Mein Fazit:
Ich, der Vampir bekommt von mir 3,5 von 5 Lesebrillen
Titel: Ich, der Vampir
Originaltitel: I, Vampire
Inhalt: Tainted Love, Girls just want to have fun, Numb, In between days, Gouge away, This charming man
Autor: Joshua Hale Fialkov
Zeichner: Andrea Sorrentino, Marcelo Maiolo (Färben)
Genre: Fantasy, Horror
Seitenzahl: 132
Verlag: Panini Comics; DC
Preis: 16,95€
Amazon: http://www.amazon.de/gp/product/3862014231/ref=s9_psimh_gw_p14_d0_i3?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=113TVDF52BGRCDD1B8MW&pf_rd_t=101&pf_rd_p=455353807&pf_rd_i=301128
Cover:
Die Story:
Andrew Bennett ist ein Vampir. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen schafft er es den unsäglichen Hunger zu überwinden und sich halbwegs seine menschliche Seite zu bewahren.
Als sich seine Geliebte Mary sich selbst zur Blutkönigin erklärt und beschließt ein Heer von Vampiren gegen die Menschen zu führen um endlich unabhängig und frei zu sein, wendet er sich von ihr ab und startet einen selbstmörderischen Kreuzzug gegen die Bewegung und legt sich dabei mit der ein oder anderen namenhaften Figur des DC - Universums an.
Der Held:
Andrew Bennett debütierte 1981 in einer 24 - teiligen Serie (bis 1983) von J.M DeMatteis. Ursprünglich wollte DeMatteis die Serie unter dem titel "Greenberg" veröffentlicht, da dem Mann beim Verlag, Len Wein, der Titel nicht gefiel entschied man sich letztendlich für I, Vampire.
Im Zuge des neuen DC - Universums bekam er jetzt seine eigene Serie unter dem Hauptlabel.
Der Zeichenstil:
Ich fand die Schatten etwas zu hart. ich selber bin ein Fan von "weichen" Übergängen von hell zu dunkel. Natürlich gibt es im Comic auch viele einfach schwarze Stellen als Schatten nur für meinen Geschmack war es hier etwas übertrieben.
Ansonsten habe ich nichts, das mir wirklich ins Auge gestochen ist.
Die Charaktere:
Andrew Bennett ich liebe dich. Erstens bin ich einfach froh, endlich wieder einen Vampir zu haben. Einen der mit sich selbst im ständigen Kampf steht, ohne zu wimmern, einer der (eigentlich) Blut trinkt, einer der kämpfen kann und einer, den Constantine mit einem Sonnenzauber schwächen kann und ihn nicht einfach nur zum Glitzern bringt!
Auch Mary ist blutrünstig (vielleicht etwas zu viel), wie es sich für eine Vampir "königin" gebürt.
Schade finde ich jedoch, dass die Charaktere sehr viel Potenzial hätten, dieses jedoch nicht ganz ausnutzen. Das ist mehr, als nur etwas schade :(
Das Storytelling:
Der Zeichner weiß genau, wie er gute Kampfszene erschafft, ebenso, wie er den Leser verwirrt, usw. Ich finde nur, dass nicht wirklich "Horror" - Feeling aufkommt und das schiebe ich hauptsächlich auf das Storytelling aber auch auf die Story selbst, da es nicht wirklich eine gruselige Geschichte ist.
Der Plot:
Ich finde hinter der Story steht nichts besonderes. Es ist nichts neues, dass zwei ursprünglich Verliebte sich gegeneinander wenden (Wie Andrew und Mary).
Ich finde es gut, dass der Autor versucht sich auf Andrews Gedankenwelt und seinen persönlichen Kampf zu konzentrieren, allerdings ist hier noch viel Luft nach oben.
Auch hier kommt es mir so vor, dass - ähnlich wie bei Constantine - die Aufnahme ins Hauptniversum Grund dazu besteht so viele Crossovers (wie hie mit Constantine und Batman) wie möglich einzubauen. Lassen muss ich dem Comic, dass er das um einiges geschickter macht, als der neue Constantine.
Mein Fazit:
Ich, der Vampir bekommt von mir 3,5 von 5 Lesebrillen
Labels:
3.5 Lesebrillen,
Andrea Sorrentino,
Comicrezensionen,
Das neue DC - Universum,
DC Comics,
I der Vampir,
I Vampire,
Joshua Hale Fialkov,
Marcelo Maiolo,
Panini Comics
[Offtopic]Gamescom-Rückblick; Teil 2: Shopping!
Endlich, endlich komme ich dazu, euch meine "Schätze" von der Gamescom zu präsentieren. Gekauftes und Geschenktes, also alle meine Errungenschaften - Nicht alle. Ich habe dieses Jahr einige Geschenke (Geburtstag meiner Sis, Mitbringsel für meine Amerikaner, usw) gekauft, die ich hier nicht auflisten werden. Des weiteren habe ich noch ein Poster von dem Red Riding Hood - Stand geschenkt bekommen, auch das findet ihr ncht hier, dafür aber in dem Impressionen - Post.
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Mein Mister J ;) Ich bin ein riesiger Fan dar Arkham - Videospiele und der Version des Jokers. Dieses Poster ziert seit einiger Zeit die Tür zu meinem Zimmer und erschreckt jeden, der des nächtens aufs Klo wandelt ganz herrlich. |
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Ein Comic. Keine "Massen", wie letztes Jahr. Die Rezension dazu gibt es demnächst. |
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Neben Mr. J hier auch seine liebreizende Freundin. Diese Harley Quinn - Stofftasche durfte mich gleich am ersten Schultag begleiten. |
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Der Klassiker: Das Gamescom - Shirt. Dieses Jahr ein Girlie - Top. Warum? ich kanns im Sommer tragen und ich kanns im Winter mit einer Jacke tragen ^^ Wie jedes Jahr gab es wieder verschiedene Motive zum Wählen. |
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Diese Kappe hab ich nach dem Sunset Overdrive - Anzocken bekommen ^^ |
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Auch das war ein Geschenk: Von dem Stand, an dem ich die Tasche für meine Sis gekauft habe. |
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Eine rote Karobluse aus dem C&A in Köln. Ich hab schon lange eine gesucht und jetzt endlich meine gefunden. |
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Das hier ist eine Art "Nagelstempel" - Set mit Musikinstrumenten. Keine Ahnung, was die auf der Gamescom zu suchen hatten ... Die Frauen an dem Stand haben mich sofort zu sich gezogen und "Ausprobieren!" gerufen ... Anscheinend hat die Strategie geklappt ^/////^ |
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