Dienstag, 14. Oktober 2014

[Offtopic] Mein neues Header in der Entstehung

Seit einiger Zeit liegt dieser Blog ja eher in einer "Rohform" vor, kein Header, einfaches Farbdesign. Warum? Ich hatte mir überlegt, ein neues Header zu zeichnen und danach auch ein neues Farbschema aufzubauen. Das habe ich vorher nicht angekündigt (bin also gleich zur Übergangslösung gewechselt), da ich nicht genau wusste, wann, wie und wo.
Am Wochenende bin ich endlich dazugekommen und jetzt sehr stolz, euch das Ergebnis zu präsentieren.

1. Ich benutze normale Bleistifte (keine besondere Marke) zum Vorzeichnen. Zum Kolorieren nehme ich meine getreuen Copicmarker, meist sketch und ciao, die zwar recht teuer sind, aber einfach perfekt für fließende Übergänge und tiefe Schatten sind. Dazu gibt es ein bestimmtes Papier, das besonders beschichtet ist und so die Farbe besser und weniger davon aufnimmt. Da die Stifte sehr flüssig sind würde normales Papier sie sehr schnell leeren.

2. Angefangen habe ich wie immer mit einer Bleistiftzeichnung. Erst skizziere ich mir immer grobe Formen (Kreise für Köpfe, abgerundete Rechtecke für Dosen, Blöcke für Stühle, etc) und verbinde
 das Ganze. Dann kommt eine Bleistift - Reinzeichnung mit allen wichtigen Details.
Bevor ich dann letztendlich zu den Finelinern greife, probiere ich noch einige Alternativen aus, radiere Dinge weg, füge andere hinzu, bis ich zufrieden mit dem Ergebnis bin.

3. Dann kommen die Outlines dran, d.h. ich nehme einen recht dünnen Finliner (0.3) auch von Copic. Wenn ich mit meinen Markern kolloriere muss ich sehr darauf achten, dass ich einen lichtechten (verblasst nicht mit der Zeit) und wasserfesten Stift nehme. Die Stifte sind flüssig und würden andere Liner verwischen, was dann sehr unschöne schwarze Schlieren geben würde.
Bei diesem Bild habe ich zusätzlich noch einige dicke schwarze Linien mit einem Filzstift gezogen, diesmal nicht von Copic (da es, soweit ich weiß keinen gibt, der dick genug wäre und kein Marker ist) sondern von Farber Castell, der aber genauso wasserfest ist. Das hatte keinen besonderen Grund, es gefiel mir nur besser ^^ Nachgezogen habe ich die Gedankenblase, die Umrisse der Figur, den Lidstrich bei den Augen, sowie die Pupillen (auf dem Bild leider nicht zu sehen)
Die unsauberen Bleistiftlinien radiere ich danach weg.
Manchmal kann es sein, dass der Radiergummi einige Farbpartikel vom Fineliner mit aufnimmt und die Farbe so blasser wirkt, deswegen ziehe ich die Linien manchmal ein bisschen nach.

4. Jetzt konnte ich endlich mit dem kolorieren beginnen (der beste Teil von allen)!

4.1 Angefangen habe ich mit den Haaren und der Brille, also mit den Brauntönen. Ich habe keine bestimmte Reihenfolge, wie ich was wann ausmale, sondern mach das immer anders, eben, wie's mir
am besten passt, bzw. wo ich bereits Ideen für die Farbgebung habe.
Von Copic gibt es den sogenannten "Blender", ein durchsichtiger Stift, der hilft den gewünschten Übergang zu erzielen. Jede Fläche, die ausgemalt wird, wird erst mit dem Blender gefüllt. Dann muss man recht schnell sein und die anderen Farben auftragen, bevor der Blender trocknet.
Bei den Haaren hatte ich das Glück, sie in mehrere "kleinere Flächen" aufteilen zu könne, um so der Hast, die großen Flächen sehr schnell zu kolorieren entgehen zu können. Ich habe eben die Strähnen einzeln oder in "Packen" ausgemalt.
Benutzt habe ich dafür ein helles Orange, sowie mehrere Brauntöne.
Auch die Augen habe ich in braun gemacht (da ich nunmal braune Augen habe). Nach dem Kolorieren habe ich noch einen Tipex genommen und damit Glanzstellen eingefügt.

4.2 Dann kam die Haut dran. Haut ist immer sehr schwer zu kolorieren, da sie sehr "weich" werden muss und oft große Flächen einnimmt. Deswegen muss man schnell sein und dabei aufpassen, dass man nicht zu oft über ein und die selbe Stelle fährt,  da diese sonst dunkler wird, als der Rest (bzw. schauen, dass man da neu aufsetzt, wo später Schatten sind).
Auch die Lippen sind in diesem Schritt mit drinnen. Copic hat einige "natürliche" Rosatöne, mit denen man das sehr gut machen kann.



4.3. Jetzt habe ich mich um die Kleidung gekümmert. viel zu sagen gibt es hierzu wohl
nicht. Das graue Top ist einfach mit zwei Grautönen, der Pulli mit drei Rottönen koloriert worden.







5. Dann hab ich mir die Sprechblase
vorgenommen. Die Schrift habe ich erst mit dem
Bleistift vorgezeichnet, eben um zu sehen, wie ich es haben will und dann mit einem schwarzen Copicmarker  nachgefahren. Die Copics besitzen zwei Spitzen, eine ähnlich der eines Textmarkers und eine ähnlich er eines Tuschestifts. Zweitere habe ich benutzt um ein "leichtes" Schriftbild zu erzeugen.
Das Buch war eher eine "Notlösung", da mir der freie Platz neben der Schrift nicht sonderlich gefallen hat. Ich habe es mit einer Brille, Buch und Brille und nur dem Buch probiert und mich dann für letzteres entschieden.

6. Die "Handarbeit", also das traditionelle zeichnen auf dem Papier war damit jetzt vorbei. Ganz weiß
lassen wollte ich den Hintergrund jedoch nicht.

7. Wenn ich am Computer arbeite nutze ich Gimp, für ganz klitzekleine Veränderungen Paint und für größere Picmonkey. Alles drei ist kostenlos, Picmonkey außerdem online (man kann es "Upgraden" um mehr Möglichkeiten zu haben, das kostet dann Geld).
Mit Gimp habe ich recht wenig gearbeitet, diesmal, sondern eher viel mit Picmonkey ^^


8. Ich habe zwei Versionen erstellt: Eine komplett ohne Hintergrundfarbe, eine mit dem rot als Hintergrund.
Dann habe ich etwas mit den Picmonkey-Optionen herumgespielt, bis mir das Ergebnis gefallen hat (Viel Glück, wenig Plan)

9. Fertig war dann das fertige Header, entschieden habe ich mich für die rote Variante, wie man sehen kann ^^


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