Montag, 22. April 2013

Rezi - Dämonenhunger von Timothy Carter

Titel: Dämonenhunger
Originaltitel: Epoch
Autor: Timothy Carter
Verlag: Knaur
Erschienen: 2007; in Deutschland: 2009
Seiten: 279
Preis: nur noch als Restexemplar für 3, 90 €
erhältlich auf: http://www.amazon.de/D%C3%A4monenhunger-Timothy-Carter/dp/3426503328

Vincent hat es nicht leicht. Seine Eltern gehören einer höchst fanatischen Sekte an und schleifen ihn zu jeder Bekanntgebung des "heiligen Triumvirats" mit. Doch Vincent interessiert sich nicht wirklich für den Weltuntergang und die religiösen Fantasien seiner Eltern und seines Bruders, nein er erachtet es sogar als Schwachsinn. Doch plötzlich steckt er selber mitten drin, mitten drin im Weltuntergang!
Und alles nimmt seinen Lauf: Er wird von Elfen versklavt, redet mit Feen, schlägt seinen besten Kumpel k.o.,  wird beinahe von Dämonen gefressen...

Das alles gemischt mit einer großen Portion Ironie und Sarkasmus und ihr haltet Dämonenhunger in den Händen.
Das Buch hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Timothy Carter schreibt lustig, locker und schafft es gleichzeitig Spannung aufzubauen.
Auch das Charakterdesign war wirklich grandios. Feen und besonders Elfen werde anders dargestellt, als nach der Landläufigen Meinung, was ich sehr gut fand. Die Dämonen sind fies und trotzdem (zumindest ging es mir so) möchte ich sie am liebsten ein mal feste Knuddeln. Auch mit Vincent konnte ich mich sehr gut identifizieren, okay ich erkannte in einigen Triumviratsanhängern auch bekannte Personen, aber einfach durch seine die illustren Charkterbschreibungen wirkte Vincent von der ersten Seite lebendig. Auf Mängel bei den Characterdesigns komme ich später.
Allerdings habe ich auch hier ein Manko: Die Geschichte verliert Mitte bis Ende etwas an Spannung und gerade das Finale und das "Vor- Finale". Die Geschichte nimmt wirklich absurde Züge an, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Was genau passiert, möchte ich nicht verraten, immerhin wäre das ziemlich mieses Spoilern. So viel sage ich: Einige Charaktere nehmen Wesenzüge an, die mir unlogisch erschienen und wirklich spannend ist das Finale dann auch nicht mehr geschriebn. Das fand ich wirklich traurig, vor allem, weil die Geschichte sehr viel Potenzial hat und eigentlich total meinen Geschmack trifft.
Ich hätte es schön gefunden, wenn das Buch etwas länger gewesen wäre, vor allem, weil sich dann meine Mängel ausgeglichen hätten, da sich die Geschichte besser hätte entwickeln können.
Am Ende gebe ich drei von fünf Sternen.

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